Gerechtigkeit ist das, was qualvoll verreckt, während das Böse gewinnt.

 

Im fieberhaften Finale der "Niemand-Trilogie" beginnt der Krieg nicht mit einem Schuss, sondern mit einem Geständnis. Florian Joachims, der "Einstein" einer Kiez-Dynastie, legt die blutige Axt nieder und gesteht, seinen eigenen Vater, den Schlachter von St. Pauli, hingerichtet zu haben.

 

Für Kommissar Diercke ist dieser Junge pures Gold. Der Schlüssel zu einer kriminellen Hydra, die von Geldwäsche bis zu globalem Organhandel reicht.  Um den Kronzeugen zu schützen, rekrutiert er seine schmutzigste Waffe: Leonhard. Der Job: Kindermädchen für einen Mörder. Inklusive Safehouse und nur für ein paar Stunden. Ein denkbar leichter Job.

 

Doch der Plan ist eine Farce. Das Spiel ist von Anfang an manipuliert.

Die Witwenmacherin ist zurück: Lady Lydia.

​Leonhards ureigene Nemesis, die Frau, die ihm alles nahm und die er für tot hielt, kontrolliert erneut das Spiel. Ihr Netzwerk reicht bis in die höchsten Kreise der Justiz; ihr Täubchen sitzt an der Quelle der Macht und verrät jeden Schritt.

 

Für Leonhard wird es ein noch tieferer Abstieg in seiner persönliche Hölle.

Schach.

Matt.

Tod.

 

"Niemand fällt allein" ist ein nihilistisches Finale über Verrat, systemische Fäulnis und die Erkenntnis, dass im Sumpf des Verbrechens kein Sieg wartet.

Nur das Überleben. Und selbst das hat seinen Preis.